Die aktuelle Lage im palästinensisch-israelischen Konflikt
Die aktuelle Lage gibt leider weiterhin wenig Grund zur Hoffnung. Viel ist in Bewegung geraten, nur war Stillstand nie ein Problem. Viel eher bereitete die tatsächliche Umsetzung der gemachten Verträge, Pläne und Absichten große Probleme. Unzählig sind die Namen, mit denen man einst Hoffnung verband für den Frieden im Nahen Osten: Da gab es Anfang der 90ger Jahre die Konferenz von Madrid, in der sich Israelis und Palästinenser nach Beendigung des hinderlichen Ost-Wests-Konfliktes endlich nahe kamen. Dann gab es den schon legendären Friedensvertrag von Oslo 1993, für den der später ermordete Itzak Rabin und der inzwischen auch schon verstorbene Jassir Arafat den Friedensnobelpreis erhielten. Doch nichts wurde schließlich daraus. Unzählig sind die Versuche, die dann folgten, an dem scheinbar unveränderlichem doch etwas zu ändern: Die Verhandlungen von Camp David zwischen Arafat, Barak und Clinton 2000 über einen palästinensischen Staat, die scheiterten. Der Tenet-Plan, der die Gewaltspirale der inzwischen ausgebrochenen zweiten Intifada stoppen sollte, die Roadmap, der bisher letzte Versuch, Israel-Palästina zu befrieden. Doch immer wieder gelang es der Gewalt wieder neu aufzuflammen, nie konnte man den Konflikt endgültig eindämmen
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