AGF
Fahrzeuge
AGF-Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug
Der Hersteller nennt es "Light Infantry Vehicle Special Operations - LIV (SO)", für einen der Käufer ist
es ein "Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug (AGF)" und für den Rest wird es wahrscheinlich nur "der KSK-Wolf" heißen. Gemeint ist das neue Spezialfahrzeug für Spezialkräfte, das die Fa. Rheinmetall-DeTec im Frühjahr erstmals auf der IDEX 2003 der Fachöffentlichkeit präsentierte.
Der "KSK-Wolf" basiert auf dem Fahrgestell des DaimlerChrysler Wolf 270 CDI G. Der Fahrzeugaufbau wurde von Binz gefertigt. Die Bundeswehr bestellte jüngst 21 dieser Fahrzeuge, die dem Kommando Spezialkräfte bis Mitte 2003 als Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug zur Verfügung stehen sollen. Ausgestattet ist das 4.885mm lange, 1.820mm breite und 1.870mm hohe Fahrzeug mit einer Waffenstation für das Maschinengewehr 12,7mm. Alternativ kann ein 40mm-Granatwerfer eingebaut werden. Der vierköpfigen Besetzung (einschl. Fahrer) stehen darüber hinaus Maschinengewehre des Kalibers 7,62mm zur Verfügung, die mittel einer Front- und Hecklafette am Fahrzeug befestigt sind. Zur Ausstattung des 120km/h schnellen und im beladenen Zustand bis zu 4.500kg schweren Fahrzeugs gehören ferner Nebelmittelwerfer in den Stoßfängern, Räder, die im Notfall auch auf den Felgen fahren können, sowie eine Frontseilwinde. Der Binz-Spezialaufbau ist am Boden und an den Seiten leicht gepanzert und schützt die Besatzung vor der Wirkung von Handgranaten. In den Aufbau ist
zudem ein Überrollschutz integriert. Das LIV (SO) ist mit dem Transporthubschrauber CH-53 luftverlegbar.
Rheinmetall Landsysteme arbeitet im Auftrage der Bundeswehr zur Zeit an vier Prototypen eines LIV (Personnel Carrier). Dieser Mannschaftstransporter für Spezialkräfte soll neben der zweiköpfigen Besatzung weitere acht voll ausgerüstete Kommandosoldaten aufnehmen können.
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